Young-Jae Lee
Grassi Messe, Grassimuseum, Leipzig
1999 SchachenGalerie, Oensingen, Schweiz
Kunstraum Falkenstein,Hamburg
Akademia Sztuk Pieknych, Wroclaw, Polen
Werkkunstgalerie MiaTemmes, Würzburg
Galerie Rosenhauer,Göttingen
2002 Gallery Hyundai, Seoul
"Description and image", Fred Jahn Studio, Kunsthandel, München
2003 "The Ceramics of Lee Young-Jae", Gallery Hyundai, Seoul
"Young Jae Lee", Galerie Fahnemann, Berlin
2004 "Description and image", Fred Jahn Studio, Kunsthandel, München
2005 "Description and image" , Fred Jahn Studio, Kunsthandel, München
"Exposition collective", Galerie Lumen, Paris (Beteiligung)
2006 "Description and image", Galerie Heike Curtze - Berlin, Berlin
2007 "Young-Jae Lee, Ursula Schulz-Dornburg", Elke Dröscher - Kunstraum Falkenstein, Hamburg (Beteiligung)
2008 "Spindelvasen", Pinakothek der Moderne, München
"111 Bowls - BOZAR", Palais des Beaux-Arts / Paleis voor Schone Kunsten, Brüssel
Die seit 1972 in Deutschland lebende Koreanerin Young-Jae Lee konzentriert sich in einer heute selten anzutreffenden Konsequenz – und in Anlehnung und Weiterführung einer stark handwerksbetonten koreanischen Töpferkunst – auf die Gefäßkeramik. Ihr Interesse liegt dabei aber nicht darin, neue Formen zu kreieren, sondern vielmehr in den Variationsmöglichkeiten eines Formentyps, die sich durch minimale Abänderungen der Proportionen ergeben. Schon in frühen Arbeiten der Künstlerin zeigt sich, dass sie nicht anstebt, durch Innovation zu punkten. Sie beschreitet unbeirrbar ihren Weg. So entwickelt sie – bzw. entwickeln sich – die Formen: Begrenzung und unerschöpfliche Vielfalt schließen sich nicht aus, sondern finden in LeesKeramik symbiotisch zueinander. Ähnliches trifft auch auf die Glasuren zu, bei denen feine, zarte Farbschattierungen dominieren; manchmal sind die Gefäße auch mit einem kristallartig gefächerten Craquelé überzogen. In einen Dialog mit Raum und Licht gebracht, zeichnen sich die Arbeiten durch zugleich kraftvolle und sanfte Farbiggebung aus.
Die westliche, eher konstruierende Arbeit am Gefäßharmoniert Young-Jae Lee mit ihrem koreanischen Erbe der in Gelassenheit entstandenen, bezwingend schlichten Formen. Die Qualität ihrer Werke und dasBemühen, die Keramik als Ausdruck künstlerischen Schaffens ebenso wie als Leistung einer Kultur zu begreifen, haben ihr zahlreiche Auszeichnungen (darunter zwei Mal der Bayrische Staatspreis) eingebracht.