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Christian Ludwig Attersee, Jahrgang 1940, ist eine der Gründerfiguren der neuen Malerei. Er nahm 1977 an der documenta 6 teil und war 1984 der herausragende Vertreter der österreichischen Moderne auf der Biennale in Venedig.
1977 wurde der vielseitige Künstler der auch komponiert und schreibt, mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet.
Im Rahmen seines künstlerischen Repertoires entwirft er Bühnenbilder und inszeniert Opern, u.a. „Salome“ in Bremen.
Mit der gleichen Kreativität gestaltet er Gegenstände des täglichen Bedarfs und entwirft Teppiche und Geschirr.

Attersees Eigenart und Stärke liegen in der einfallsreichen Kombination von Formen, er erzählt nicht, sondern bringt „akrobatische Bilder von außerordentlicher Kühnheit auf die Bühne“(Zitat Rudi Fuchs).

„Die wunderbare Qualität der Bilder von Attersee ist genau jener Sinn für die Aufregung, Überraschung, Entdeckung, der Ihnen eine solche schnelle Dynamik und unendliche Frische verleiht. Sie sind das Spiel der Entdeckungen. Und da Attersee Ablenkungen nicht widerstehen kann, ist er wie ein Hasardeur. Manchmal führt er ein Bild bis zum Punkt, wo es ins Melodramatische oder Dekorative umkippen könnte. Ich mag dieses Kokettieren mit dem Risiko.“

Direktor Rudi Fuchs, Stedelijk Museum Amsterdam